Checker – Glück gehabt!

Checker ist erstes „Vereinskatzenkind“ – klingt gut, oder?!

Checker hat Glück gehabt, er wird es wohl schaffen!

Checker hat Glück gehabt, er wird es wohl schaffen!

Die Kitty-Checker Tiernothilfe „feiert“ eine, wenn man die Hintergründe betrachtet, traurige Premiere:
Babyboom…

Das sind allerdings nur die Nachzügler. Die Hauptsaison der Katzenbabies ist schon vorbei. Es ist Mitte Juli und uns werden insgesamt vier Babies gemeldet, alle an unterschiedlichen Orten, alle unterschiedlich alt, die einzige Gemeinsamkeit: die Mütter sind weg!

Nun heißt es Handaufzucht. Checker ist das älteste Baby mit knapp zwei Wochen, jemand, der nicht weggeschaut hat, hat ihn aufgelesen und letztendlich ist er bei uns gelandet. Niedlich und süß – ja.

Aber:

was ist mit den unkastrierten Katzenmüttern passiert?! Wo sind die restlichen Welpen?! Die Mütter, sofern sie noch leben, werden spätestens im Herbst eine weitere Generation Katzenbabies zur Welt bringen. Wir malen uns jetzt nicht aus, was mit diesen Babies passiert. Wenn sie es schaffen, mager, verfloht, verwurmt und verschnupft, produzieren sie weiteren Nachwuchs, der wiederum neue Katzenbabies in die Welt setzt. Für all diese Katzen gibt es kein Zuhause. Sie haben nicht so viel Glück wie Checker.

Checker - Glück gehabt!

Checker – Glück gehabt!

 

Hoffentlich hält Checkers Glückssträhne an! Er braucht noch eine ganze Menge Glück: er muss die nächsten Wochen überleben, er muss lernen, wie man sich als Katze verhält – schwierig, wenn man von Menschen aufgezogen wird, er muss ein warmes Plätzchen finden – noch schwieriger, wenn man bedenkt, wie viele Katzen schon bzw. noch in den Tierheimen sitzen. Und wenn er ganz viel Glück hat, kann er den Rest seines Lebens in einem neuen Zuhause verbringen. Nicht so, wie die vielen anderen Katzen, die aus den unterschiedlichsten Gründen – im besten Fall beim Tierschutz – und, im schlimmsten Fall auf der Straße landen, weil sie sich ja Mäuse fangen können und bestimmt einen Schuppen finden, in dem sie unterkommen.

Checker könnte das übrigens nicht. Ihm hat seine Mutter nicht beigebracht, wie man Mäuse fängt und von mir kann er nur die Variante mit der Tupperware lernen – wenig hilfreich.

Bitte schaut nicht weg! Achtet darauf, ob in eurer Umgebung Katzen und Kater rumlaufen, die unkastriert für neuen Nachwuchs sorgen. Es sind viele Kleinigkeiten, die helfen können das Leid der Streuner zu reduzieren: Geht den Menschen auf die Nerven!

Die kleine Maus hat es leider nicht geschafft, sie war zu jung und schon zu geschwächt.

Leider kein Glück gehabt: diese kleine Maus hat es leider nicht geschafft – sie war noch zu jung und schon zu geschwächt.

 

  • Normalerweise kennt man sich in der Nachbarschaft und weiß, wo die Freigänger hingehören, taucht ein neuer auf, fragt doch einfach mal nach, wer für das Tier verantwortlich ist, dann erfährt man auch, ob es kastriert ist!
  • Sprecht doch einfach mal den benachbarten Bauern an, ob seine Hofkatzen kastriert sind!
  • Ruft bei Tierschutzvereinen an, wenn ihr glaubt, dass ein unkastriertes Tier in eurer Nachbarschaft rumläuft!
  • Unterstützt nicht die „Hobbyzüchter“, die ihre Katzen werfen lassen, weil es ja ach so niedlich ist, Babies aufwachsen zu sehen und man sie dann weiter verkaufen / verschenken kann!
  • Vielleicht gebt ihr einer erwachsenen Katze aus dem Tierschutz ein Zuhause, die waren auch einmal klein und niedlich!

 

Und wenn ihr mal in einem Tierheim keine Katze bekommt, weil es vielleicht keine gibt, die zu eurem Leben passt, versucht es doch einfach mal in einem anderen Tierheim. Vielleicht sitzt sie ja genau da, die Katze, die euch gefällt, die in euer Leben passt und über die man am Ende auch sagen kann:

GLÜCK GEHABT!

 

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